CDU Stadtverband Seesen

Die Junge Union Seesen testet die ÖPNV-Verbindung zwischen Seesen und dem Impfzentrum Oker

Erreichbarkeit auf Herz und Nieren geprüft

 

Für die Junge Union Seesen hat sich Pressesprecher Constantin Müller von der ÖPNV Anbindung von Seesen zum Impfzentrum in Oker, stellvertretend für die Bürgerinnen und Bürger, persönlich ein Bild gemacht: Am Startort, dem Seesener Bahnhof begegnet man schon vor der Abfahrt Richtung Goslar, der ersten Herausforderung. Denn hier muss man erst einmal am Ticketautomaten vorbei, mit seinen bekannten Tücken. Wer nämlich für den Ticketautomaten entweder nur Bargeld, oder nur eine EC-Karte zur Verfügung hat, kann sich im Zweifelsfall kein Ticket ziehen. Der Ticketautomat nimmt manchmal nur das Eine oder das Andere an. Hier sollte man auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. An Goslars Bahnhof angekommen kann man sich dann zum Busbahnhof begeben, von wo die Busse zum Impfzentrum starten. Falls man zuvor die Toilette nochmal aufsuchen möchte, muss man aber momentan den aufgestellten Sanitär-Container benutzen. Dieser ist leider nicht barrierefrei, sondern nur über eine kleine Treppe zugänglich. Ein wichtiger Hinweis für Menschen, die eingeschränkt mobil und auf Hilfsmittel wie Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind. Ein problematischer Aspekt, da es keine Alternativen zum Toilettenbesuch wegen der geschlossenen Cafés und Restaurants in der Nähe aufgrund der Pandemie gibt. Auffallend war zudem, dass eine gut erkennbare, zusätzliche Ausschilderung zur Buslinie 802 wünschenswert wäre. Die Buslinie 802 taucht leider bislang ebenfalls noch nicht in der App „DB Navigator“ auf. Diese App ermöglicht normalerweise eine gute Orientierung für Bahnreisende. Die Linie 802 hält direkt vor dem Impfzentrum. Bis zum Eingang des Impfzentrums sind es nur noch wenige Meter. Der Stadtverbandsvorsitzende Patrick Billep sagt dazu: „Der Landkreis sollte einfach berücksichtigen, wie beschwerlich und anstrengend die Anfahrt für ältere Menschen ist. Es ist nicht nachvollziehbar, wieso es in Nachbarkreisen möglich ist lokale Impfzentren einzurichten, dies aus Rücksichtnahme für die älteren Menschen. Es wäre gut, wenn der Landkreis GS mehr Bürgernähe zeigen würde.“ Für die Anreise mit Bus und Bahn aus entlegeneren Ortschaften, haben Impflinge also einen anspruchsvollen Weg vor sich. Eine Herausforderung, die mit einer dezentralen Lösung minimiert werden und viele sicherlich begrüßen würden.